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Ingeborg Bachmann
       
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 2015    
     
    AutorIn:   Gleichauf, Ingeborg
    Titel:   Ingeborg Bachmann und Max Frisch
        Eine Liebe zwischen Intimität und Öffentlichkeit .
    Verlag:   Piper Verlag, Frankfurt/M. 2015 - Taschenbuch, 224 Seiten.
    EAN:   978-3-492-30629-4
      Ingeborg Bachmann und Max Frisch: Das Traumpaar der deutschen Literatur
Für vier Jahre, zwischen 1958 und 1962, waren sie ein Paar: Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Ein Paar allerdings, von dem es keine gemeinsamen Fotos gibt und über das nur wenige Details nach außen drangen. Doch die beiden haben Spuren hinterlassen: in Paris, wo ihre leidenschaftliche Liaison beginnt, in Zürich, wo sie eine gemeinsame Wohnung beziehen, und in Rom, wohin Frisch seiner Geliebten folgt und bald von Eifersucht geplagt wird.
"Ich bin ein Narr und weiß es." Max Frisch über seine Liebe zu Ingeborg Bachmann
Damals sei Ingeborg Bachmann auf ihn zugekommen wie auf einem roten Teppich, sagt Max Frisch. Sie hatte Vorrang, und er akzeptierte es. Für das Zwischenmenschliche war das gefährlich. So sieht er es im Rückblick und gesteht selbstkritisch: "Wir haben es nicht gut gemacht." Noch über den schmerzvollen Bruch hinaus beziehen sich die Schriftsteller in ihren Werken aufeinander, geben sie in ihren Texten innerste Gefühle und Verwundungen preis. Sie hören nicht auf, an den anderen zu denken, sich nach dem anderen zu sehnen. Ingeborg Gleichauf erzählt die Geschichte einer so großen wie unmöglichen Liebe.
         
    Externer Link   Leseprobe: Ingeborg Bachman und Max Frisch. Fremde Nähe.
     
 2014    
     
    AutorIn:   Schaunig, Regina
    Titel:   "wie auf wunden Füßen"
        Ingeborg Bachmanns frühe Jahre.
    Verlag:   Johannes Heyn Verlag, Klagenfurt 2014 - 256 Seiten.
    ISBN-10:   3708405250
      Weite Teile der bisherigen Forschung verhandelten das literarische Verhältnis zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch unter dem Paradigma einer wechselseitigen Verarbeitung von Leben und Werk. Dieser intertextualisierende und meist biografisierende Zugriff, der sich in kriterial oft ungeklärter Weise auf die Liebesbeziehung der beiden Autoren berief, verstellte allerdings häufig den Blick auf die gemeinsame literarische Problemkonstellation: Die Bildnisproblematik und das Bemühen um die Darstellung des Unsagbaren, zentrale Themen Frischs, prägen auch Bachmanns Schaffen – und zwar schon lange bevor sie sich überhaupt begegneten. In detaillierten Analysen repräsentativer Werke legt die vorliegende Studie jedoch nicht nur die Schnittpunkte, sondern auch die Differenzen der jeweiligen Ausgestaltung dieses Themenkomplexes dar. Die Sprache als „Medium des Bildnisses“ (W. Schmitz) und die Frage nach einem alternativen Ausdrucksmodus, der sich des verdinglichenden Zugriffs auf die Wirklichkeit nicht schuldig macht, bilden dabei das Zentrum des Vergleichs. Im Zuge der werkorientierten Untersuchungen wird gezeigt, dass Bachmanns Werk vor allem im Hinblick auf die politischen und (sprach-) philosophischen Dimensionen der Bildnisproblematik deutlich komplexer und radikaler ausfällt: Ihre Bildniskritik greift weiter als die des eigentlichen „Bildnistheoretikers“ Frisch.
        Buchbesprechung:
        Tage der deutschsprachigen Literatur 2014 - Michaela Monschein:
    Externer Link   Bachmannbuch: "... wie auf wunden Füßen"
    Externer Link   Verlagsinformation: "... wie auf wunden Füßen"
      Presseinformation des Heyn-Verlages
     
 2011    
     
  AutorIn:   Wöhrle, Peter
    Titel:   Sprechen, Staunen, Schweigen.
        Ingeborg Bachmann und Max Frisch im Vergleich.
    Verlag:   Ergon-Verlag (= Germanistische Literaturwissenschaft Bd. 3), Würzburg 2011
        474 Seiten, Festeinband - 58,00 €
    ISBN-10:   978-3-89913-851-1
      Weite Teile der bisherigen Forschung verhandelten das literarische Verhältnis zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch unter dem Paradigma einer wechselseitigen Verarbeitung von Leben und Werk. Dieser intertextualisierende und meist biografisierende Zugriff, der sich in kriterial oft ungeklärter Weise auf die Liebesbeziehung der beiden Autoren berief, verstellte allerdings häufig den Blick auf die gemeinsame literarische Problemkonstellation: Die Bildnisproblematik und das Bemühen um die Darstellung des Unsagbaren, zentrale Themen Frischs, prägen auch Bachmanns Schaffen – und zwar schon lange bevor sie sich überhaupt begegneten. In detaillierten Analysen repräsentativer Werke legt die vorliegende Studie jedoch nicht nur die Schnittpunkte, sondern auch die Differenzen der jeweiligen Ausgestaltung dieses Themenkomplexes dar. Die Sprache als „Medium des Bildnisses“ (W. Schmitz) und die Frage nach einem alternativen Ausdrucksmodus, der sich des verdinglichenden Zugriffs auf die Wirklichkeit nicht schuldig macht, bilden dabei das Zentrum des Vergleichs. Im Zuge der werkorientierten Untersuchungen wird gezeigt, dass Bachmanns Werk vor allem im Hinblick auf die politischen und (sprach-)philosophischen Dimensionen der Bildnisproblematik deutlich komplexer und radikaler ausfällt: Ihre Bildniskritik greift weiter als die des eigentlichen „Bildnistheoretikers“ Frisch.
         
 2010    
     
  AutorIn:   Hinterberger, Julia
Julia Hinterberger Klänge haben mehr Gedächtnis   Titel:   Klänge haben mehr Gedächtnis.
      Zur musikalischen Rezeption von Ingeborg Bachmanns Hörspiel 'Der gute
      Gott von Manhattan'.
  Verlag:   Rombach, Freiburg 2010
      454 Seiten, Paperback - 68,00 €
  ISBN-10:   3793096289
  ISBN-13:   978-3-7930-9628-3
      Ingeborg Bachmanns letztes Hörspiel Der gute Gott von Manhattan erfuhr nach seiner Ursendung 1958 eine multimediale Rezeption. Neben Manuskript, Buchversion, Fernsehfilm und zahlreichen Theateraufführungen existieren sechs Hörspielproduktionen, deren akustische Ausgestaltung im Zentrum der Untersuchung steht. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Funktion des Zeichensystems Musik. Gegenübergestellt werden diese Produktionen der Transformation des Stoffes auf die Musiktheaterbühne durch Adriana Hölszky, deren Werk Der gute Gott von Manhattan 2004 im Rahmen der Schwetzinger Festspiele seine viel beachtete Uraufführung erlebte.
    Forum-Link   Leseprobe: Klänge haben mehr Gedächtnis
       
  AutorIn:   Nagy, Hajnalka
    Titel:   Ein Wort und ein anderes Land.
      Zum Verhältnis von Wort, Welt und Ich in Ingeborg Bachmanns Werk.
  Verlag:   Königshausen & Neumann (= Epistemata Literaturwissenschaft Bd. 694),
      Würzburg 2010.
      ca. 220 Seiten broschiert - ca. 29,00 € - Erscheinungstermin: Juni 2010
  ISBN-10:   3826042417
  ISBN-13:   978-3-8260-4241-6
        Der Titel der vorliegenden Studie verweist auf eine doppelte Bewegung, die der Poetik Ingeborg Bachmanns eigen ist. Einerseits nimmt er Bezug auf das so genannte „Böhmen-Gedicht“, das die Verheißung eines utopischen Landes im Bild des Aneinandergrenzens von einem „anderen“ Wort, einem „anderen“ Land und einem unrettbaren und trotzdem unverlorenen Ich enthält. Andererseits ruft der Titel die erste Frankfurter Vorlesung in Erinnerung, die 1959 die fundamentale „Unsicherheit“ der menschlichen Existenz mit dem „erschütterten“ „Vertrauensverhältnis zwischen Ich und Sprache und Ding“ erklärt. Die Arbeit nimmt dieses „erschütterte“ Verhältnis von Wort, Welt und Ich als Ausgangspunkt und fragt damit nach der zentralen Problematik der Poetik Bachmanns und der Literatur nach 1945. Die Arbeit versucht, anhand der zentralen Kategorien des Subjektes, der Sprache und der Welt den Problemhorizont des Bachmannschen OEuvres abzustecken. Dabei kommen Fragen der Autorschaft ebenso zur Geltung, wie Bachmanns theoretische Stellungnahmen in Bezug auf den Begriff der Utopie oder auf eine „neue“ dichterische Sprache, die den Mittelpunkt ihrer Poetik bildet. Was kann man unter der Bezeichnung neue „Gangart“ der Sprache verstehen? Wie kann Bachmann das Schreiben und das Kunstwerk in eine neue Poetik des „Magischen“ retten?
 2009    
     
  AutorIn:   Broser, Patricia
    Titel:   Ein Tag wird kommen ...
        Utopiekonzepte im Werk Ingeborg Bachmanns.
    Verlag:   Praesens Verlag, Wien 2009.
        292 Seiten, geb. - 34,00 €
    ISBN:   978-3-7069-0577-0
Patricia Broser - Ein Tag wird kommen ...       Ingeborg Bachmanns Utopiekonzept lässt sich in drei Teilkonzepte – Liebesutopie, Utopie eines neuen Sprechens und Mystik – aufspalten, die in den einzelnen Phasen ihres Schreibens in unterschiedlicher Gewichtung auftreten. Auf der Basis „geistiger Begegnungen“ mit Ludwig Wittgenstein, Robert Musil, Ernst Bloch, Theodor W. Adorno und Gershom Scholem eröffnet sich der geistige Raum, in dem die Intellektuelle sich bewegte und den sie aktiv mitgestaltete. Anhand zahlreicher Einzelanalysen von Gedichten, Fragmenten und ausgewählter Erzählungen aus 'Das dreißigste Jahr' (1961) und 'Simultan' (1972), sowie anderer veröffentlichter Texte und Teile des 'Todesarten'-Projekts kann eine Entwicklung sichtbar gemacht werden, die sich von der Lyrik ausgehend im Prosawerk fortsetzt. Neue Ergebnisse verspricht hier der Blick auf bisher weniger beachtete Teile des umfangreichen Werks, ihre Vorläufer und verwandten Fragmente im literarischen Nachlass sowie die neu erschienenen Briefwechsel mit Hans Werner Henze und Paul Celan.
    Forum-Link   Leseprobe: Ein Tag wird kommen... Utopiekonzepte...
      Inhaltsverzeichnis
       
    AutorIn:   Peters, Bergit
  Titel:   LiebesArten
      Im theologischen Gespräch mit Ingeborg Bachmann
  Verlag:   Matthias-Grünewald, Ostfildern 2009.
      207 Seiten kartoniert/broschiert - 24,90 €
  ISBN-10:   3-7867-2762-7
  ISBN-13:   978-3-7867-2762-0
     
  AutorIn: Jasmin Hambsch
  Titel:   "Das schreibende Ich"
      Erzählerische Souveränität und Erzählstruktur in
        Ingeborg Bachmanns "Malina"
    Verlag:   Königshausen & Neumann (= Epistemata Literaturwissenschaft Bd. 680),
        Würzburg 2009.
        148 Seiten, Broschur mit Fadenheftung, 24,00 €
    ISBN:   978-3-8260-4135-8
        In Ingeborg Bachmanns Roman „Malina“ steht hinter dem Ich keine gesicherte Identität mehr. Ein Sachverhalt, der in der Literatur des 20. Jahrhunderts häufig zu beobachten ist. In ihrem Roman erprobt Bachmann eine Form der Autoproduktion: Durch das Erfinden und „Erschreiben“ einer eigenen Geschichte erschafft das weibliche Roman-Ich seine eigene Existenz. Dies hinterlässt Spuren im formalen Aufbau des Romans, die heraus gearbeitet werden: Anhand der theoretischen Grundlagen Gérard Genettes werden die erzählerischen Mittel sichtbar, derer sich das Ich zunehmend bedient. Dazu gehört der Einsatz von Prolepsen und Analepsen, die die zeitliche Ordnung im Roman steuern, das Verfügen über narrative Tempi und über die Wiederholungsbeziehung zwischen Erzählung und Geschichte. Auch die Perspektive („Modus“), aus der die Handlung beschrieben wird, erweitert zunehmend die erzählerischen Möglichkeiten des Ich. Dieses Ich, das sich zunächst im haltlosen Heute wiederfindet, erobert sich Stück für Stück die Souveränität eines Erzählers, was sich in einem Übertreten der formalen Erzählebenen innerhalb des Textes andeutet. Im paradoxen Schaffensprozesses bleiben die schmerzhaften Fragen jedoch bestehen: Wofür bin ich nützlich? Und welchen Wert hat meine selbst geschriebene (Liebes-) Geschichte in der logisch organisierten, vernunftdominierten Welt?
    Forum-Link   Leseprobe: Die eigene Existenzberechtigung schreiben
       
    AutorIn:   Michèle Pommé
  Titel:   Ingeborg Bachmann - Elfriede Jelinek: Intertextuelle
      Schreibstrategien in "Malina", "Das Buch Franza", "Die
      Klavierspielerin" und "Die Wand"
  Verlag:   Röhrig (= Kunst und Gesellschaft. Studien zur Kultur im 20. und 21.
      Jahrhundert , Bd. 6.), St. Ingbert 2009.
      467 Seiten, Broschur - 38,00 €
  ISBN:   978-3-86110-462-9
     

Gegenstand des Buches sind die intertextuellen Bezüge auf das psychoanalytische Referenzsystem und auf einzelne Texte aus Mythologie, Philosophie und Literatur. Die textimmanente Interpretation von Bachmanns Todesarten-Texten und Jelineks Klavierspielerin fördert die Funktion der Anspielungen auf den Hysterie-Diskurs zutage.
Dabei kontrastiert die Autorin Bachmanns zwischen Kritik und Affirmation oszillierendes Verhältnis zur Psychoanalyse mit Jelineks im Irigaray'schen Sinne 'hysterischer' Schreibweise. Die Bedeutung der intertextuellen Einzeltextreferenzen in Bachmanns Roman Malina und Jelineks Dramolett Der Tod und das Mädchen V (Die Wand) wird vor dem Hintergrund der utopischen bzw. satirischen Schreibpraxis der Schriftstellerinnen eruiert.

    Forum-Link   Leseprobe: 'Weibliches' Schreiben: Androgynie oder Hysterie
       
    AutorIn:   Schlich, Jutta
    Titel:   Inzest und Tabu
        Ingeborg Bachmanns "Malina" gelesen nach den Regeln der Kunst.
    Verlag:   Ulrike Helmer, Sulzbach/Taunus 2009.
        271 Seiten - 29,90 €
    ISBN-13:   9783897412675
        Buchbesprechung:
        Literaturkritik Nr. 6 - Rolf Löchel, Juni 2009:
    Externer Link   Die himbeerrote Quelle des ultimativen Wissens - In ihrem Buch „Inzest und
        Tabu“ lässt Jutta Schlich die Ich-Erzählerin von Ingeborg Bachmanns
        „paramenstruellem“ Roman „Malina“ die Gebärmutter befreien
 2008    
     
    AutorIn:   Baumgartl, Annette
    Titel:   Auf das Opfer darf sich keiner berufen
        Zur Dekonstruktion von Opferfiguren bei Ingeborg Bachmann und Anne Duden
    Verlag:   Tectum, Marburg 2008.
        389 Seiten kartoniert/broschiert - 29,90 €
    ISBN-10:   3-8288-9501-8
    ISBN-13:   978-3-8288-9501-0
        Ingeborg Bachmann und die 1942 geborene Anne Duden thematisieren die Shoah aus einer Perspektive, die Anne Duden als "Mitwisserschaft" bezeichnet hat. Das Problem:"als Kind von Tätern, der Tätergeneration, involviert zu sein, ohne involviert zu sein". Der "Pakt des Schweigens", der im Nachkriegsdeutschland über den Nationalsozialismus herrschte, hat dazu geführt, dass sich die Nachgeborenen für die Verbrechen ihrer Eltern verantwortlich fühlten. In ihren Texten geht es um eine Schuld, für die es im kulturellen Gedächtnis keinen Ort gibt. Die Töchter nehmen die verleugnete Schuld der Väter auf sich, indem sie sich selbst zum Opfer machen.
Doch die Identifikation mit der Opferrolle bestätigt nur die destruktive Macht der Täter und ihrer Ideologie. In Auseinandersetzung mit kulturanthropologischen, psychoanalytischen, philosophischen, literaturtheoretischen und feministischen Theorien zeichnet Annette Baumgartl die ästhetischen Lösungen nach, die Bachmann und Duden gefunden haben, um die Ambivalenz des Opferdiskurses, der in der Ästhetik der Moderne eine so unheilvolle Rolle gespielt hat, sichtbar zu machen. Dudens ungewöhnliche Lektüren der Renaissance-Malerei zeigen den Zusammenhang von Köperverachtung und Todesverdrängung seit Beginn der Neuzeit, die Auschwitz mit möglich gemacht haben.
        Buchbesprechung:
        Literaturkritik Nr. 6 - Rolf Löchel, Juni 2008:
    Externer Link   Literatur des Traumas - Annette Baumgartl über Opferfiguren
        bei Ingeborg Bachmann und Anne Duden
      Inhaltsverzeichnis
       
    AutorIn:   Dreisbach, Susanne
    Titel:   Ingeborg Bachmann
        Zeitkritik und Utopie im Werk der Österreicherin
    Verlag:   VDM Verlag Dr. Mülleranada, Saarbrücken 2008.
        124 Seiten kartoniert/broschiert - 59,00 €
    ISBN-10:   3-8364-5204-9
    ISBN-13:   978-3-8364-5204-5
        Schreiben ist Leben. Diese Erkenntnis, zu der viele Literaten gelangt sein mögen, ist für die österreichische Literatin Ingeborg Bachmann von besonderer Relevanz: Denn erst das Schreiben eröffnet ihr einen Ort, einen der Zeit enthobenen, einen der Geschichte fernen Un-Ort, an dem Leben möglich ist. Es ist der Faschismus, den die 1927 in Klagenfurt geborene Schriftstellerin als lebensbedrohlich empfindet. Zuerst und unmittelbar erfahren in seiner Virulentwerdung im Nationalsozialismus, später erkannt als das von Anbeginn vorhandene und den akuten Kriegszustand überdauernde Übel der abendländischen, der männlich dominierten Gesellschaft.
Der Faschismus, bei Bachmann definiert als die vollständige Unterdrückung des Anderen, liegt sowohl der Ausmerzung der Juden durch das Nazi-Regime als auch der Unterdrückung der Frau in der Geschlechterbeziehung zu Grunde. Angesichts dieser allumfassenden Bedrohung - der eines fortwährenden Kriegszustandes - fordert Bachmann das schonungslose Erinnern. Die Utopie einer gleichberechtigten Liebe, die Utopie einer neuen - unbelasteten - Sprache spenden ihr Hoffnung auf einem Weg, der für sie persönlich in einen verfrühten, einsamen Tod führen sollte.
       
    AutorIn:   Meyer-Gosau, Frauke
Einmal muss das Fest ja kommen   Titel:   Einmal muß das Fest ja kommen
      Eine Reise zu Ingeborg Bachmann
  Verlag:   C. H. Beck, München 2008
      234 Seiten, gebunden - 19,90 €
  ISBN-10:   3-406-57686-9
  ISBN-13:   978-3-406-57686-7
      Ingeborg Bachmann, 1926 in Klagenfurt geboren, lebte in Wien, Ischia, Rom, Neapel, München, Zürich und Berlin, 1973 starb sie in Rom - selten war ein Schriftstellerinnen-Dasein so glamourös und rätselhaft, eine Schreib-Existenz derart rastlos. Im Werk ist all dies aufgegangen: Ingeborg Bachmanns Gedichte und Lieder beschwören ihre ischitanische und neapolitanische Zeit, auch ein Hörspiel hatte dort seinen Ursprung. Und während die erste veröffentlichte Prosa erzählte, was sie in Österreich und Italien sah und hörte, finden die späten Erzählungen und Romane - geschrieben vor allem in Rom - allesamt ihren zentralen Schauplatz in Wien. Anderes führt nach Harlem oder Manhattan, nach Prag, Paris oder in die ägyptische Wüste: Nicht nur das Umherziehen, auch ein unablässiges Umherreisen gehörte zu dieser Biographie. Frauke Meyer-Gosau folgt der unruhigen Bewegung: Ihre literarische Reise führt an Ingeborg Bachmanns Lebens-Orte. Sie sucht Landschaften, Städte und Häuser auf, zieht das Werk zu Rate, Verwandte, Spezialisten und Freunde zeichnen ein bislang unbekanntes Bild von der einstigen Diva assoluta. Die steht am Ende ganz gegenwärtig da: "Sie könnte so zur Tür hereinkommen."
       
    AutorIn:   Steinhoff, Christine
Ingeborg Bachmanns Poetologei des Traumes   Titel:   Ingeborg Bachmanns Poetologie des Traumes
  Verlag:   Königshausen & Neumann, Würzburg 2008
      239 Seiten, broschiert - 34,80 €
  ISBN:   978-3-8260-3862-4
      Der Traum ist eine der Konstanten im Werk Ingeborg Bachmanns. Von der frühen Prosa bis hin zum Spätwerk – immer wieder finden sich Texte, die traumartig gestaltet sind oder in denen nächtliche Traumerlebnisse dargestellt und erörtert werden. Die vorliegende Studie erschließt erstmals die semantischen sowie gestalterischen Prinzipien dieser Traumdichtungen. Ausgehend von detaillierten Einzeltextanalysen, etwa des bekannten Traumkapitels im Roman Malina, ermittelt Christine Steinhoff in Bachmanns Prosa eine werkübergreifende, an bestehende Traumdiskurse anknüpfende Traumpoetologie. Als Kernstück dieser Poetologie erweist sich die Vorstellung, im Traum und in dessen literarischer Nachahmung könnten endlich die Grenzen des Sagbaren überwunden werden. Es zeigt sich, dass Ingeborg Bachmann in ihren poetischen Traumnachbildungen das einzufangen sucht, was jenseits der Darstellbarkeit liegt: die „unverlautbare chaotische Wirklichkeit“ (Ingeborg Bachmann: Das Buch Franza).
     
     
     
     
     
       
       
    Forum-Link   Leseprobe: Ein "Traumkapitel". Einbindung in den Roman
        Buchbesprechung:
        Literaturkritik Nr. 9 - Rolf Löchel, September 2008:
    Externer Link   Eine Studie zu Träumen - Christine Steinhoffs beleuchtet Ingeborg
        Bachmanns Poetologie des Traums
       
    Hrsg.:   Wagner, Elisabeth / Simons, Oliver
  Titel:   Bachmanns Medien
  Verlag:   Vorwerk 8, Berlin 2008.
      223 Seiten - 19 €
  ISBN-10:   3-930916-98-3
  ISBN-13:   978-3-930916-98-6
      Der seinerzeit vorherrschenden Medien-Skepsis (Frankfurter Schule) folgte Bachmann nicht; Medien waren für sie keine Antagonisten der Kunst. Die Autoren des Bandes gehen jenen Spuren in ihrem Werk nach, wo sie im Gegenteil die Medien als Bedingung ihrer Poetik reflektiert. Die Kunst im technischen Zeitalter ist der Titel eines Vortrags, den die Ich-Figur von Ingeborg Bachmanns Malina zu Beginn des Romans besucht. Der Vortragstitel erinnert an Werner Heisenberg und Martin Heidegger, vor allem aber daran, dass Kunst und Technik (gr. techne) bei Bachmann keinen Gegensatz bilden. Seit ihren ersten Hörspielen handeln Bachmanns Texte von Verkehrsformen und Transportmitteln, von Apparaten und Medien: dem Radio, Telefon und Telegramm, der Postkarte und dem Briefverkehr. So überraschend banal die übermittelten Botschaften oftmals sind, so obsessiv ist Bachmanns Ausstellen der Apparaturen, ihre Rede über das Medium, über die Störungen und Unterbrechungen von Kommunikation. Bemerkenswert ist, dass sich Bachmann dabei keineswegs abwehrend gegenüber den Medien verhält. Sie ist keine Medienkritikerin wie ihre Zeitgenossen Theodor Adorno und Günther Anders, vielmehr reflektiert sie Medien als Bedingung ihrer Texte. In Bachmanns Schriften konstituieren Medien die Botschaft, stellen oftmals aber auch Syntax und Semantik auf die Probe. Die hier gesammelten Beiträge folgen den zahlreichen Spuren ihrer postalischen Krisen, den Nachrichtenkurrieren und verfehlten Botschaften, sie rekonstruieren die Medienpoetik ihrer Sprachbilder, ihrer musikalischen Stimmen oder des Radios ? und sie eröffnen damit neue Zugangsweisen zu Bachmanns Werk.

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    © Ricarda Berg, erstellt: Juni 2009, letzte Änderung: 10.02.2024
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